Kursnummer: K010802

Info: Die Frage nach „gut und böse“ bewegt die Menschheit von ihrem Anbeginn an. Mit dieser Frage schlagen sich seit eh und je die Religionen, die Kulturen und die Zeiten so intensiv wie weitschweifig herum – und vermochten bis heute keine allgemein anerkannte und verbindlich geltende Termini für „gut und böse“ zu fixieren. Nicht nur Religionen, Kulturen und Zeiten widersprechen einander, sondern ebenso sehr die Religionen, Kulturen und Zeiten widersprechen sich in sich selbst. Die Geschichte der Menschheit erzählt in epischer Breite wie volatil bis absurd widersprüchlich die Vorstellungen von „gut und böse“ auseinanderfallen – und doch jeweils ganz gewiß beanspruchen, das Wahre und stets transzendent verbürgte „gut und böse“ auszusagen und zum Maße für ein humanes und würdiges Handeln und Verhalten zu setzen.
In unserer Kultur widerspricht die historisch sich zeigende Mannigfaltigkeit, was denn „gut und böse“ sei, elementar dem Geiste des Abendlandes‘: wenn der Mensch als ein geistiges Lebewesen‘ begriffen wird, widerspricht „gut und böse“ allem saloppen Belieben – zumindest seit 3 000 Jahren; wie wir an der Literatur, dem Theater und, insbesondere, der Philosophie vernehmen können.
Wir können es auch so sagen: „die Worte hör‘ ich wohl; allein mir fehlt der Wille, das seit langem schon Bedachte auch ernst zu nehmen und in Geltung zu setzen!“

Kursort(e): vhs Dietzenbach, Raum O6 , Wilhelm-Leuschner-Str. 33, 63128 Dietzenbach

Material: prägnante Textauszüge von Platon, Aristoteles, Kant, Hegel, relevante Textstellen
werden bereit gestellt

Gebühr: 54,00 €